Biografie

Der in Lausanne geborene Bassbariton Raphaël Hardmeyer hat seinen musikalischen Weg zuerst hat als Kind mit dem Studium der Geige begonnen.
Nach einem Abschluss als Master of Law (Rechtswissenschaften) in der Universität Lausanne, hat er mit 26 Jahren seinen ersten Gesangsunterricht erhalten und wurde nach drei Jahren in der Musikhochschule Genf in der Klasse von Prof. Gilles Cachemaille aufgenommen und schloss dort erfolgreich sein Masterstudium ab. Er erhält ebenfalls regelmässigen Unterricht von Prof. Lioba Braun in Köln.

Verschiedene Meisterkurse wie z.B. Klaus Mertens, Stephan Genz, Josef Loibl, Jadwiga Rapé, Helmut Deutsch und Luisa Castellani runden die Ausbildung ab. Er durfte ebenso mit Komponisten von heute arbeiten, wie z.B. Wolfgang Rihm mit dem er die Goethe-Lieder einstudierte. Das Abschluss Konzert wurde beim Schweizerischen Rundfunk RTS-Espace2 ausgestrahlt.
In den letzten Jahren hat sich Raphael Hardmeyer im Opernfach durch folgende Partien ausgezeichnet u.a.: Betto (Gianni Schicchi), Uberto (Serva Padrona), Littore (Incoronazione die Poppea), Ercole (Giasone von Cavalli) oder Karl V. (Ascanio von Saint-Saëns).

2017

 Im Herbst 2017 fand die Uraufführung der Oper Ascanio von C. Saint-Saëns, unter der Leitung von Guillaume Tourniaire und Solisten wie Karina Gauvin, Jean-François Lapointe oder Jean Teitgen. Dieses wiederentdeckte Werk wurde mit einer CD-Einspielung beim Label „B Music“ verbunden und erhielt den Preis der Deutschen Schallplattenkritik 2019.

2018-2019

Schliesslich sang er die Titelpartie des Figaro unter der Leitung von Leonardo Garcia-Alarcon im September 2018 in Lausanne. Raphael Hardmeyer ist auch in der zeitgenössischen Oper tätig und verkörpert im Januar 2019 in der Uraufführung der vom schweizerischen Komponisten Richard Dubugnon komponierten Oper „Jeanne de Hiro“ die Partie des „Loumbago“. Zuletzt war Raphael Hardmeyer in den Lustigen Weiber von Windsor als Herr Fluth zu sehen in der Produktion der Opernklasse der Theaterakademie Hamburg im Rahmen der Reihe junges forum Musik + Theater.

2019-2020

Für die Spielzeit 2019/2020 macht er sein Debüt in der Walküre (Hunding) in Evian-les-Bains und Candide (Tsar Ivan) in der Oper Lausanne und wird u.a. auch im Konzertfach zu hören sein mit dem Magnificat von Bach, Stabat Mater von Dvorak und weitere Werke von Rameau, Mozart, Orff. Zudem erhält er ein Stipendium als Alumni von der Musikhochschule Genf in Zusammenarbeit mit der Oper Genf im Rahmen des Programms „OperLab“, welches die Gestaltung einer zeitgenössischen Oper bezweckt.